ZB-Oldtimerfreunde-Westerwald

Wissenswertes rund um den ehemaligen Luftschutzhilfsdienst

Tanklöschfahrzeug (TLF 16) - 1963

In einer LS-Feuerwehrbereitschaft befand sich ein TLF 16 LS im 3. Zug (W-Zug). Zusammen mit dem LF 16-TS und einem Schlauchkraftwagen (SKW) diente es vorwiegend der Löschwasserförderung über lange Wegstrecken. Die Staffelbesatzung (6 Mann) konnten durch seinen Tank und seine Ausstattung allerdings auch selbstständig Löscheinsätze durchführen. Für einen schnellen Löschangriff ist das Fahrzeug mit einer Schnellangriffshaspel mit  ständig angeschlossenem C-Strahlrohr ausgestattet. Um Wasser aus großen Tiefen, wie z.B. einem Brunnen, zu fördern gehört ein Tiefsauger zur  Beladung. Im Vergleich mit einem kommunal beschafften TLF 16 für eine freiwillige Feuerwehr sind diese allerdings vollkommen unterschiedlich. Hier war das Tanklöschfahrzeug durch seinen roßen Löschwasservorrat meist das erste Angriffsfahrzeug bei allen Einsätzen.

Fahrgestell


Hersteller:

Klöckner-Humboldt-Deutz, Ulm

Typ:

F Mercur 125 A

Baujahr: 

1963

zulässiges Gesamtgewicht: 

10000 kg

Antrieb


Hersteller:

Klöckner-Humboldt-Deutz, Ulm

Motor:

6-Zylinder-Viertaktmotor-Dieselmotor 

Hubraum:

7412 cm³

Leistung:

125 PS bei 2500 U/min

Aufbau


Hersteller:

Niedersächsischen Waggonfabrik J.Graaff GmbH, Elze 

Typ:

TLF 16 (Tanklöschfahrzeug 16-LS)

DIN:

-

Baujahr:

1963

Pumpe


Hersteller:

Ziegler, Gingen

Typ:

FP 16/8-S

Baujahr: 

1964

Druck (Nennleistung): 

8 bar

Förderstrom (Nennleistung):

1600 l/min

Förderstrom (max. Leistung bei   Saughöhe 3 m):

2400 l/min

Entlüftungseinrichtung:

Gasstrahler

Löschwasserbehälter:

2400 Liter

Stückzahl

385

Geschichte 

  • 16.12.1963 auf das Bundesministerium des Innern für die 14.LS-Feuerwehrbereitschaft-Baden-Württemberg (überörtliche LS-FB) zugelassen (TÜ-8045). Stationiert war der komplette 3.Zug inklusive Feldkochherd des 4.Zuges der LS-FB bei der Freiwillige Feuerwehr Biberach an der Riß.
  • 31.07.1970 durch das Landratsamt Biberach umgeschrieben, lief jedoch weiter auf das Bundesministerium des Inneren (BC-8009).
  • 12.12.1974 Verlegung zum Katastrophenschutz-Löschzug der Feuerwehr Ravensburg (RV-8012).
  • 05.08.1982 auf die Ortsfeuerwehr Eschach, Zug Oberhofen umgeschrieben (RV-2336).
  • 09.03.2016 Außerbetriebsetzung durch Landratsamt Ravensburg.
  • Seit dem 12.07.2017 befindet es sich im Besitz von Erik Pfeiffer. 

Besonders bedanken möchten wir uns hier bei Herrn Bernhard Jennen, ehemaliger Kreisbrandmeister Biberach, für die Informationen und Bilder zur Geschichte des TLF.